Über uns

Die vielen Erfolge von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung in Bezug auf ihre Selbstbestimmung treiben uns an! 

Der Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V. fungiert als Dachverband und ist eine Initiative von Eltern, Einrichtungen, Fachkräften und Organisationen für Menschen mit einer Störung des zentralen Nervensystems und Menschen ohne Behinderung. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das in seiner Komplexität weltweit einzigartige Petö-System, der ganzheitlichen und alltagsorienierten Konduktiven Pädagogik und Rehabilitation, nach Prof.  Andás Petö, für Menschen mit und ohne Behinderung, zugänglich zu etablieren. 

Lachendes Mädchen schneidet Obst mit Hilfe einer Konduktorin

Unsere Geschichte

Von Anfang an  konnte in den Mitgliedsvereinen des BKF unzähligen Menschen mit Behinderung zu einem selbstbestimmterem Leben verholfen werden. Heilpädagogische Krippen, Kitas, Schulen, Wohn- und Arbeitsplätze sowie Freizeitangebote mit Konduktiven Konzepten wurden geschaffen, Akzeptanz und Bewusssein erlangt, Freundschaften und Lebensgemeinschaften geschlossen, Freude und Spaß am Leben erzielt. 

Der BKF wurde 1998 in Kassel, durch eine Elterninitiative als Bundesverband Fortschritt e.V. gegründet. Später wurde er umbenannt in Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V. Seither wurden in Zusammenarbeit mit dem András Petö Institut in Ungarn und vielen engagierten Menschen das Branding, Strategien und Konzepte stetig weiterentwickelt und adaptiert. Unser inklusiver Vorstand setzt sich heute zusammen aus Eltern, Fachkräften, Einrichtungsleitungen und unserem wissenschaftlichen Beirat. Die langjährige Schirmherrin, Daniela Ludwig, Mitglied des Bundestages, unterstützt unsere berufspolitischen Belange in der Politik. 

Heute ist der BKF ein geschätzter anerkannter Verband mit über 40 Mitgliedern deutschlandweit, mit Partner*innen und Kooperationen sowie einem internationalen Netzwerk. Wir verstehen uns als Impulsgeber und Gestaltende der Konduktiven Pädagogik und Rehabilitation in Deutschland, prägen und ebnen die konduktive Landschaft stets mit dem obersten Ziel: 

Die Zukunft ist selbstbestimmt! 

Zwei junge Personen sitzen an einem Tisch und eine ältere Frau blättert in einem Heft

Etablierung und Gründung 

  • Bereits in den 1960er Jahren erschienen Veröffentlichungen über die Konduktive Förderung in Deutschland. 
  • Ab 1988 entstand ein „Therapietourismus“ von hilfesuchenden Eltern zum Petö Institut nach Budapest.  
  • Es folgte 1990-1992 die erste klinische Studie mit wissenschaftlicher Begleitung von Prof. K. S. Weber und Dr. M. Rochel in der Taunusklinik Falkenstein / Königstein. 
  • 1990 hielt Prof. K. Weber mit Unterstützung von B. Höß-Zenker den ersten Workshop über die Konduktive Förderung in Deutschland für Mitarbeiter*innen in der Stiftung Pfennigparade in München 
  • 1994 wurden Angebote für Konduktive Förderung über den ersten Elternverein FortSchritt Starnberg von Peter und Hanni von Quadt geschaffen. Eine Veröffentlichung im Bayerischen Fernsehen brachte Publicity, viele Eltern interessierten sich für die neue Förderung.   
  • 1995 wurden weitere Vereine in anderen Bundesländern gegründet und auch etablierte Einrichtungen boten die Konduktive Förderung an: 
  • Die Einrichtungen stellten KonduktorInnen aus Ungarn an und organisierten Intensivförderwochen in Kooperation mit dem Internationalen Petö András Institut in Budapest. 
  • Die Anzahl der in Deutschland arbeitenden KonduktorInnen entwickelte sich lawinenartig.  
  • 1995 startete auch die Stiftung Pfennigparade in München die erste konduktive Fördergruppe für Kinder mit einem Team von drei Fachkräften. Ein Jahr später wurde die erste konduktive Schulklasse in der Förderschule eröffnet. 
  • Langfristige Folgeprojekte wurden zwischen 1996 und 1999 durchgeführt.   
  • Der Erfolg der konduktiven Schulklassen führte zwischen den Jahren 1997 und 2000 zu einem Pilotprojekt des Bayerischen Kultusministeriums, unter der Leitung der Seminarrektorin Dr. A. Baumann, mit der Teilnahme von Förderschulen in München, Nürnberg, Würzburg und Kempten.  
  • 1997 das erste Treffen der in Deutschland arbeitenden KonduktorInnen fand in München statt.  
  • 1998 das erste deutschlandweite Treffen von allen konduktiven Anbieter*innen und Interessierten in Pinneberg, es entstand der AK Pinneberg. 
  • 1998 Gründung des Bundesverband Fortschritt e.V. in Kassel – Vorgänger des heutigen Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V.  
  • 2001 wurde Pfennigparade Phoenix Schulen GmbH gegründet – 1. Konduktive Förderschule, SVE und HPT mit Anerkennung der Regierung Oberbayern

Video: Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V. – Der Film

Unsere Satzung

 Die Satzung des Vereins „Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V.“ finden Sie hier:

Satzung BKF (PDF, 143.88 KB)

Unsere Kooperationspartner

Logo Konduktoren Verband Bundesveband der Konduktoren e.V.

Der Bundesverband der in Deutschland tätigen Konduktor*innen, Nürnberg, wurde 1998 gegründet mit dem Ziel den Berufstand Konduktor*in zu festigen, die Anerkennung der Konduktiven Förderung zu unterstützen und durch Weiterbildungen und Veranstaltungen den Informationsaustausch zwischen den Konduktoren*innen und andere Therapeuten*innen und Pädagogen*innen zu fördern. 

Logo European Conductive Association.

Die European Conductive Association, Wien, wurde von der Visionärin, Helga Keil, im Jahr 2004 initiiert und in Budapest anlässlich des 5. Weltkongresses mit Vertreter*innen der Länder Österreich, England, Deutschland, Ungarn und Schweden gegründet. Helga Keil, Gründerin des ersten Konduktiven Instituts außerhalb Ungarns im Jahr 1963 in Wien, erkannte schon früh, den Bedarf einer internationalen Vertretung. Aufgrund der hohen Elternnachfrage für Konduktive Förderung auch in anderen Ländern war ihr die Sicherung der Qualität eine große Herzens-angelegenheit.

Logo der IPA

Die International Pető Association (IPA) verantwortet, unterstützt und koordiniert weltweit die Umsetzung und Qualitätssicherung der Konduktiven Förderung nach den Prinzipien von András Pető. Sie fungiert als internationales Netzwerk für Einrichtungen, Fachkräfte und Interessierte, die in diesem Bereich tätig sind. Zudem arbeitet die IPA eng mit der Semmelweis Universität zusammen, um die konduktive Pädagogik und Rehabilitation international weiterzuentwickeln sowie Kongresse zum Thema zu organisieren. Die IPA ist Unterstützerin des europäischen Verbandes ECA – European Conductive Association, gemeinsam arbeitet man weltweit an der Etablierung von Standards und der Verbreitung.

Logo der Semmelweis Uni

Die Semmelweis Universität spielt eine zentrale Rolle in der Ausbildung und Forschung im Bereich der Konduktiven Förderung. Sie bildet Fachkräfte aus, die nach den Prinzipien der Konduktiven Pädagogik und Rehabilitation arbeiten, insbesondere für Menschen mit motorischen und Mehrfachbeeinträchtigungen. Zudem trägt die Universität und die Petö Andràs Fakultät zur Weiterentwicklung und internationalen Verbreitung dieses transdisziplinären und ganzheitlichen Fördersystems bei. Der Bundesverband sowie die ECA arbeiten eng mit der Semmelweis Universität zusammen um analog die Aus- und Weiterbildung in Deutschland zu etablieren und die Ausbildungsstandards zu sichern. Die Dekanin der Fakultät, Prof. Dr. Andrea Zsebe, ist Advisorin im ECA Vorstand.

Wir sind assoziert mit:

Logo Selbst Hilfe Verband - Forum Gehirn e.V.
Logo Bundesverband Das fruhgeborene Kind

Wir sind Mitglied bei:

Website: Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Kindernetzwerk e.V. Website: DVfR Deutsche Vereinigung für Rehabilitation Website: BAG Mobile Rehabilitation e.V.  Website: RehaKind e.V. – Das Netzwerk für Kinder und Jugendrehabilitation